Schau doch mal..

Donnerstag, 25. September 2014

Von Nominierungen, die wirklich herausfordern können.

 Sabrina von Kokonausluft  hat mich für den Liebster-Award nominiert und auch wenn ich von den ganzen Nominierungen der Social Networks etwas die Nase voll habe, freue ich mich doch darüber. Zumal die Fragen schön gewählt sind und ich bei vielen Fragen erst mal eine Weile nachdenken musste.
Allerdings werde ich nicht weiter nominieren, weil das der Punkt ist, der mich an diesen Kettendingen irgendwie stört.
Hier meine Antworten auf Sabrinas Fragen.

Lieber ans Meer oder in die Berge?
 Meer, eindeutig. Alleine der Geruch ist es wert, kleine Dörfchen, die sich in Buchten kuscheln. Es muss nicht mal im Süden sein. Herbstspaziergänge an der Norsee, mit tosenden Wellen und Wind, der jede Kleidung durchdringt... sich die Haare zerzausen lassen und dann einen Tee im Warmen trinken, das ist genauso Meer wie die Sizilianischen Küsten und beides liebe ich. Vielleicht bin ich ein Wasermensch.

 Hast du eine Lieblingsteesorte? 
Das kommt ganz auf die Stimmung an. Im Winter über ein Buch gebeugt darf es gerne Kakaoschalen- oder Gewürztee sein, im Sommer grüner Tee mit Zitronensaft. Früchtetees, Kräutertees...meine Teesammlung nimmt in unserer nicht gerade kleinen WG-Küche einen kompletten Hängeschrank ein.

 Was bedeutet dir Ernährung?

Viel. Nicht im Sinne eines aktibischen Abnehmprogramms, aber für mich ist meine Ernährung etwas, mit dem ich für mich persönlich einen Weg gefunden habe, in dieser kaputten Welt zu leben und zu versuchen, sie nicht noch kaputter zu machen. Ich ernähre mich vegan, versuche, sozialverträglich zu kaufen und ökologisch sowieso. Ist als Studentin nicht leicht, aber das ist es mir wert. Ernährung ist auch eine Möglichkeit, Probleme innerhalb des Systems zu erkennen und Alternativen zu entwickeln. Der Lebensmittelverschwendung durch Containern entgegenwirken, zwischenmenschliche Kommunikation durch gemeinsames Kochen oder Gemeinschaftsgärten. Es kling zwar vielleicht absurd, aber für mich ist Essen eigentlich ziemlich politisch.


Welches Tier magst du am liebsten?

Ich bin Katzenmensch, durch und durch. Kalte Katzenschnauze, die morgens die Weckfunktion übernimmt, weiches warmes Knäuel mit eigenem Kopf und Eigensinn. Inzwischen habe ich aber auch Hunde schätzengelernt. Seit ich ein Kind bin, üben auch Eulen eine wahnsinnige Fazination auf mich aus und seit einiger Zeit auch Füchse.

Worüber freust du dich?

Kleinigkeiten. Schöne Gesten, Menschen, die an mich denken, Sonne auf dem Gesicht, Herbststürme, Fahrradfahren im Wind, warmen Sommerregen, einzigartige Momente, Tiere, die meine Nähe suchen, freie Zeit, die ich mit lieben Menschen verbringen kann, kleine Schritte, die die Welt ein bisschen besser machen und noch viel,viel mehr.


Liest du noch Bücher?

Immer noch und werde ich auch immer. Auch wenn es sich zzt. wegen des Studiums vor allem um wissenschaftliche Literatur handelt, aber ohne Buch verlasse ich selten das Haus. Es könnte ja sein, dass ich irgendwo warten muss.


Worin bist du gut?

Darin, mich selbst verrückt zu machen. Darin, mich in unnötige Gedankenkarusselle zu verrennen. Aber vielleicht auch darin, von Menschen immer das beste zu denken und offen zu sein für Neues, Unbekanntes.


Welche Fähigkeit hättest du gerne? 

Fliegen zu können. Wobei  insbesondere bei Fernbeziehungen sicherlich die Fähigkeit, sich an beliebige Orte zu beamen, eine riesige Erleichterung ist.

Frühaufstehende Lerche oder Nachteule? 

Nachteule.

Bist du politisch?

Durch und durch und überzeugt. Manchmal vielleicht etwas verbissen, aber alles Handeln ist für mich politisch, wenn auch oft unterbewusst. Und ich kämpfe mit Ausdauer und viel Einsatz für meine politischen Ideale und Ziele, weil es so viel Ungerechtigkeiten und Widersprüche und zerstörerische Dinge gibt, die ich nicht mehr akzeptieren und ertragen kann.


Ist dir Geld wichtig? 

 Ich wünschte, es wäre weniger wichtig. Aber leider kann ich mich noch so sehr über die Nachteile des Geldes und kapitalistische Denk- und Handlungsweisen ärgern, es ändert nichts daran, dass ich selbst in Sachzwängen gefangen bin und jobben muss ( zumindest auf Geld angewiesen bin), um in dieser Gesellschaft bestehen zu können. Eine Alternative wäre aussteigen, sich mit Gleichgesinnten zusammenzutun, herumzureisen, ohne Ziel und ohne Geld, vielleicht auf einem Bauwagenplatz, einem autonomen Bauernhof  oder so. Darüber nachgedacht habe ich schon oft und tue es häufig, aber noch fehlt mir der Mut dazu.

Mittwoch, 17. September 2014

And I will love with urgency but not with haste

Your eyes they tie
me down so hard
I'll never learn
to put up a guard
So keep my love
my candle bright
learn me hard, oh learn me right






Die Mischung aus Freude und Melancholie, Freude darüber, dass dieser schöne unkonventionelle Ort noch existiert und Melancholie darüber, dass ich seit meinem Umzug nicht mehr wirklich Teil desselben bin. Eine schöne Zeit war es, bunt, voll mit tollen Menschen und Momenten. Wenn ich dort bin, merke ich, wie sehr mir dieser Ort hier fehlt, die Konzerte, die lauten durchfeierten Nächte und sogar das Aufräumen am nächsten Morgen.
Ich kann nicht gut loslassen, schon garnicht etwas so einzigartiges, an dem so viele Erinnerungen haften. Nichtsdestotrotz muss ich das wohl lernen. Menschen, Augenblicke kommen und gehen. In der Vergangenheit leben bringt nicht weiter, es ist der Augenblick allein, der zählt. Festhalten am Augenblick, worauf es ankommt. Ohne Plan, ohne Ziel.

Freitag, 5. September 2014

Eines Tages macht das alles Sinn



Viel zu lang davor weggelaufen
Vor dir wegzulaufen
Wir sind passiert, bevor wir wussten was passiert
Wollten mehr sein als nur Phantasien
Immer nach Monstern unter'm Bett gesucht, aber fanden sie
In uns selbst eingefangen
Spiegelwelt auf einmal dann
Lästig, stressig, Zeitaufwand
Will nur noch von der Leine, lass mich renn', kann gut renn'
Mich kann man nicht gut kenn'
Hass' es, wenn du richtig liegst,
Bin scheinbar 'n Unmensch
Wo du meintest ich bin ganz weit weg, dacht' ich
Mann, ich war noch nie näher, gar keinem Menschen jemals
Leider getrennt
Verrückt dass Fallen wie Fliegen ist für ‘nen kleinen Moment