Manchmal ist es ein erdrückendes Gefühl, jünger zu sein als die
Menschen, die einem wichtig sind. Zu sehen, wie alle um einen herum
aufbrechen in die Freiheit, sich zerstreuen, verändern ud ganz neu
anfangen, in Bewegung bleiben und sich selbst finden ist faszinierend.
Gleichzeitig schmerzhaft, da ich mich selbst im Stillstand befinde.
Jeder erzählt mir, dass sich in meinem Leben gerade so viel
verändere…ich würde erwachsen und selbstständig.. doch was nützt mir
diese scheinbare Selbstständigkeit, wenn sie mich doch noch bis März
festhält und nicht loslässt? Sicher, ich könnte auch einfach die Schule
abbrechen, aber vielleict bin ich dazu nicht mutig genug. Nach dem Abi,
sage ich mir, danach bist du frei und kannst tun was du willst… aber
werde ich das wirklich? Oder finde ich dann wieder Ausreden um meiner
Bequemlichkeit willen? Ich weiß, dass ich raus muss, raus aus dem Alltag
und weg vom Bekannten, weg von den Dingen, die mich am Verändern
hindern.
Schonfrist für die Faulheit, bis 15. März. Augen zu und durch, lernen,
ein gutes Abi machen und dann? Werde Lehrerin, studier‘ Journalismus,
mach‘ doch was aus deiner Kreativität- das alles sagt ihr mir, doch ich
weiß noch nicht was ich will. Einfach weg, alle Leinen los und mit dem
Wind in die Ecken, in die er mich treibt. Und je konkreter und stärker
dieser Wunsch wird, desto länger erscheint die Zeit, in der mein Leben
von anderen Menschen und Verpflichtungen geplant wird.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich über jeden lieben Kommentar. Also haut in die Tasten! :)